Das Europäische Parlament und der EU-Ministerrat einigen sich auf neue Richtlinie zur zukünftigen Kennzeichnung des Energieverbrauchs von Elektrogeräten. Der Kompromiss, der vom Plenum des Europäischen Parlaments sowie vom EU-Ministerrat noch formal bestätigt werden muss, sieht vor, die Energieeffizienz von Elektrogeräten weiterhin in einer Skala anzugeben. Die Skala reicht von G, als niedrigste Energieeffizienzklasse bis A, zur höchsten Energieeffizienzklasse, wobei diese allerdings um die zusätzlichen Abstufungen A+, A++ und A+++ ergänzt wird. "Das ist gut für den Verbraucher und gut für die Umwelt", sagte die Düsseldorfer SPD-Europaabgeordnete Petra Kammerevert.
Auf Druck der Sozialdemokraten im Europäischen Parlament soll die Neueinstufung der Geräte im Jahr 2014 überprüft werden. „Eine Klassifizierung durch eine nach oben offene Skala, so wie es die konservative Mehrheit im EU-Ministerrat gefordert hat, wird es somit nicht geben. Dadurch schaffen wir mehr Transparenz und Klarheit für den Verbraucher", begrüßte Petra Kammerevert das Verhandlungsergebnis.
Auch für die europäische Industrie sieht die SPD-Abgeordnete neue Möglichkeiten: "Europäische Produzenten haben nun Planungssicherheit und können mit energieeffizienten Produkten auf dem Markt punkten und damit Arbeitsplätze in Europa sichern."
Durch den Kauf effizientester Produkte könnten Berechnungen zufolge bis zu 40 Prozent an Energie eingespart werden. Für Petra Kammerevert ist das ein wichtiger Beitrag, um das EU-Ziel zu erreichen, die Energieeffizienz bis 2020 um 20 Prozent zu steigern, und so klimaschädliche Treibhausgasemissionen zu vermeiden.