„Landwirte sind bei der Pflege der Kulturlandschaft unverzichtbar“

Petra Kammerevert im Gespräch mit den Kreisbauernschaften Mettmann und Neuss-Mönchengladbach
Besichtigung auf dem Milchbauernhof der Familie Dahlmann
Besichtigung auf dem Milchbauernhof der Familie Dahlmann

Die SPD-Europaabgeordnete Petra Kammerevert im Gespräch mit den Kreisbauernschaften Mettmann und Neuss-Mönchengladbach

Zu einem Meinungsaustausch trafen sich am 2. Novemberauf dem Milchbauernhof der Familie Dahlmann in Wuppertal Vertreter der Kreisbauernschaft Mettmann und Neuss-Mönchengladbach mit der Europaabgeordneten Petra KAMMEREVERT. Hauptthema des Gesprächs war die Frage: Wie geht es weiter mit der EU-Agrarpolitik?

„Landwirte sichern nicht nur die Versorgung der europäischen Bevölkerung mit Lebensmitteln und Rohstoffen, sie kümmern sich zudem um Umweltschutzbelange und um die Pflege der Kulturlandschaft. Das darf bei der Ausgestaltung der zukünftigen Agrarpolitik nicht vergessen werden", fordert Petra KAMMEREVERT.

Die Europaabgeordnete betonte, dass es ihrer Fraktion vor allem wichtig ist, dass Landwirte zukünftig gezielter für die Erzeugung gesellschaftlicher Leistungen entlohnt werden, etwa für den Schutz wichtiger Ressourcen. In der europäischen Agrarpolitik müsse ‚Nachhaltigkeit‘ ein Leitmotiv werden. Landwirte die aktiv einen Beitrag zum Schutz von Klima, Wasser oder Biologischer Vielfalt leisten, sollten dafür nach einem EU-weit einheitlichem Subventionssystem belohnt werden und nicht für die preisgünstige Produktion von Lebensmitteln. Moderne Landwirtschaftspolitik muss unbedingt Leistung für den Natur-, Klima-. und Ressourcenschutz belohnen. „Wir müssen es schaffen, die Bürger davon zu überzeugen, dass wir einen gesellschaftlichen Mehrwert entlohnen und nicht, dass einfach Geld pauschal verteilt wird, so KAMMEREVERT.

Die Abgeordnete machte im Gespräch deutlich, dass es auch nach 2013 eine Förderung der Landwirtschaft innerhalb Europas geben werde. Die Finanzmittel für die Gemeinsame Agrarpolitik müssen ihrer Ansicht nach im nächsten Finanzplanungszeitraum mindestens auf dem Niveau des Haushaltsplans 2013 gehalten werden. „Die Europäischen Landwirte brauchen Planungssicherheit, da sie nicht wie Industrieunternehmer ihren Produktionsstandort oder ihr Produkt kurzfristig verändern können. Heute Milch, nächste Woche Ackerbau, dass funktioniert einfach nicht", so die SPD-Politikerin. Zudem muss deutlich gemacht werden, wer qualitativ hochwertige Produkte essen möchte, muss dafür auch Preise zahlen, die den Wert der Produkte wiedergeben.“