Europaabgeordnete Petra Kammerevert diskutiert mit Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums an der Gartenstraße in Mönchengladbach

Petra KAMMEREVERT (Mitte) diskutiert mit Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums an der Gartenstraße in Mönchengladbach

Europaabgeordnete Petra KAMMEREVERT diskutiert mit Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums an der Gartenstraße in Mönchengladbach

Im Rahmen des bundesweiten EU-Projekttages besuchte die SPD-Europaabgeordnete Petra KAMMEREVERT das Gymnasium an der Gartenstraße in Mönchengladbach. Rund drei Stunden diskutierte sie mit den Schülerinnen und Schüler aus zwei Sowi-Kursen und beantwortete Fragen über ihre Arbeit im Europäischen Parlament und zur Politik der Europäische Union. (Foto Christian Tröger).

So erfuhren die Schülerinnen und Schüler, wie die gegenwärtige Finanzmarkt-, Schulden- und Wirtschaftskrise gemeistert werden kann, was die EU im Bereich der Umwelt- und der Sozialpolitik bereits geleistet hat und noch leisten sollte und wie die EU-Bildungsprogramme für Studenten, Schüler und Auszubildende künftig aussehen sollen, die das Europäische Parlament gerade mit dem Rat und der Kommission verhandelt. Anhand dieses Beispiels erläuterte Petra KAMMEREVERT, wie die Gesetzgebung in der EU funktioniert. Sie berichtete wie unzufrieden die Mitglieder des Ausschusses für Kultur und Bildung mit dem Vorschlag für die Neugestaltung der Programme waren, dass der Ausschuss den Entwurf der Kommission fast vollständig umgeschrieben hat und nun gemeinsam mit dem Rat an der endgültigen Fassung feilt. „Wir fanden es falsch, dass alle bisher voneinander getrennten Programme derart miteinander vermengt und in einen Topf geworfen wurden. Jeder junge Mensch, der sich für eine Förderung aus EU-Mitteln interessiert, sucht doch zunächst geleitet von seinen individuellen Interessen. Dementsprechend müssen in der Neuauflage der Programme diese unterschiedlichen Interessenten auch zielgenau angesprochen werden. Auch der Name fand nicht die Zustimmung des Ausschusses, weil durch ihn der falsche Eindruck entstehen könnte, man wolle die Förderung von Mobilität jenseits der Hochschule abschaffen. Diesen Imageschaden sollten wir uns nicht erlauben“, so KAMMEREVERT.

Neben Fragen zu den verschiedenen Politikbereichen wollten die Schülerinnen und Schüler aber sehr praktischen Dinge wissen, zum Beispiel wie ein normaler Tag im Leben einer Abgeordneten aussieht, wie man überhaupt Abgeordnete wird und ob es hierfür ein Qualifikationsprofil gibt. „Solche Diskussionen gerade mit den jungen Menschen sind mir sehr wichtig. Im direkten Gespräch kann es gelingen, Skepsis gegenüber Politik und Politikern im Allgemeinen und gegen die europäische Politik im Besonderen abzubauen und die Chancen aufzuzeigen, die sich uns allen durch das geeinte Europa auftun“, lautete das Fazit der Abgeordneten. Und weil die Schulstunden viel zu schnell zu Ende waren, aber eigentlich noch viele Fragen gestellt werden wollten, lud Petra KAMMEREVERT die Schülerinnen und Schüler zu einem Gegenbesuch ins Europäische Parlament nach Brüssel ein.