
Der Ausschuss für Kultur und Bildung des Europäischen Parlaments entsendet vom 15. bis 17. Juli eine Delegation in die Kulturhauptstadt Kosice in der Ostslowakei. Während dieser Reise werden die Europaabgeordneten Monika Smolkova (Slowakei), Katarina Nevedalova (Slowakei), Piotr Borys (Polen) und Petra Kammerevert (Deutschland) das reichhaltige Programm der Europäischen Kulturhauptstadt in Augenschein nehmen.
Die Delegation wird mit dem Bürgermeister der Stadt Košice, Richard Raši sowie seinen beiden Stellvertretern, Renáta Lenártová und Ján Jakubov, dem Vorsitzenden des Projekts "Košice 2013", Jan Sudzina sowie Mitgliedern des slowakischen Parlaments aus den Ausschüssen für Kultur und Medien, Bildung, Jugend und Sport und europäische Angelegenheiten diskutieren. Ebenso sind Treffen mit dem Präsidenten, Zdenko Trebul’a und weiteren Vertretern der selbstverwalteten Region Košice sowie dem slowakischen Minister für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Sport, Dušan Caplovic und dem Staatssekretär für Kultur, Ivan Secik, vorgesehen. Auf dem Delegationsprogramm stehen die Besichtigungen eines Archäologiemuseums, des historischen Rathauses, der Henkerbastei mit der Statue Franz Rákóczis II und der Kunstausstellung von Yuri Dojc in der Synagoge in der Zvonárska Straße, eine Besichtigung des “Tokaj-Weingebiets” und ein Besuch des Heimatmuseums in Trebischau.
Hintergrund
Die Initiative „Kulturhauptstadt Europas“ ist eine der bekanntesten Kulturveranstaltungen in Europa. Die Städte werden auf der Grundlage eines Kulturprogramms ausgewählt, das eine „Europäische Dimension“ aufweisen, die Öffentlichkeit einbinden, auf europäischer Ebene attraktiv sein und zur langfristigen Entwicklung der Stadt passen muss. Die Veranstaltung ist darüber hinaus eine wunderbare Gelegenheit für die Städte, sich ein neues Image zuzulegen, sich auf der Weltkarte zu positionieren, den Tourismus zu steigern und ihre Entwicklung mithilfe von Kultur neu zu überdenken. Der Titel wirkt sich langfristig aus, nicht nur kulturell, sondern auch sozial und wirtschaftlich, und zwar sowohl für die Stadt als auch für das Umland.