„Eine gemeinsame und vielfältige Kultur ist die Basis für eine gute Europäische Zukunft“

"Ziel des Europäischen Kulturerbejahres ist es unsere gemeinsamen kulturellen Wurzeln zu verdeutlichen und EUweit herauszustellen was uns im Grundsatz eint, während wir dabei ganz unterschiedlichen Lebenskonzepten und -gewohnheiten folgen. Wir wollen die ‚Vielfalt in der Einheit‘ – den Leitspruch der Europäischen Union für jeden erlebbar machen und damit revitalisieren", kommentiert Petra Kammerevert, kulturpolitische Sprecherin der SPD-Europaabgeordneten die zum Auftakt des Europäischen Kulturforums verlautbarte Entscheidung.

„Die Vielfältigkeit europäischer Kulturen bewusst und neu erlebbar zu machen wird dazu beitragen gemeinsame Werte wie Solidarität und Toleranz zu stärken“, ist sich Petra Kammerevert sicher. "Wir denken nicht nur an Kulturdenkmäler. Die kulturelle Vielfalt zeigt sich nicht nur in Steinen oder der sogenannten Hochkultur. Sie manifestiert sich in den unterschiedlichen Sprachen, Bräuchen, symbolischen Handlungen oder einem reichen Filmerbe sowie überlieferten Wissen.“ Die Bedeutung dieser immateriellen Kulturgüter werde immer noch zu wenig geschätzt, obwohl sie unsere Gesellschaften und unseren zusammenhalt stark prägen.

Petra Kammerevert betont, dass das Europäische Kulturerbejahr keine Einrichtung sei, die von oben herab ein Programm diktiere. Das Jahr bestimme sich durch aus der Bevölkerung gewachsene Projekte die häufig lokal oder regional angesiedelt seien. Man habe jetzt anderthalb Jahre Zeit, diese Idee in den EU-Mitgliedstaaten mit Leben zu füllen. Die heutige Entscheidung sei ein großer Schritt, bei dem sich Parlament, der Rat und Kommission einig seien. Dennoch bedürfe es formal noch der Ausfertigung eines legislativen Vorschlags durch die Kommission, den Rat und Parlament bestätigen müssten.

„Wir hoffen, dass die Kommission diesen Vorschlag schnellstmöglich unterbreitet, damit die Planungen der Mitgliedsstaaten besser voranschreiten können und konkrete Vorhaben bereits jetzt in Haushalte eingeplant werden können“, fordert Petra Kammerevert.