SPD-Europaabgeordnete aus NRW empfangen Schülerinnen im Europäischen Parlament
Wie funktioniert die Politik in Brüssel eigentlich wirklich? Was macht ein/e Europaabgeordnete/r? Und welche Rechte und Chancen haben Mädchen und Frauen in Europa? Für zwei Tage lud Petra Kammerevert, Vorsitzende im Kulturausschuss des Europäischen Parlaments, zusammen mit fünf weiteren SPD-Europaabgeordneten aus NRW anlässlich des diesjährigen Girls‘ Days auch zwei Mädchen aus ihrem Betreuungsgebiet ins Europäische Parlament nach Brüssel ein. Dabei konnten die 17-jährige Schülerin Marie-Christine Henkels aus Wuppertal sowie die 16-jährige Myrvete Mustafi aus Neuss hinter die Kulissen des Parlaments blicken. „Auch wenn immer mehr Frauen aktiv Politik mitgestalten, ist Politik noch immer überwiegend männlich geprägt, weil Frauen leider noch deutlich unterrepräsentiert sind. Deshalb ist es mir ein wichtiges Anliegen, Mädchen und junge Frauen für Politik zu begeistern, indem man ihnen einen Einblick in die politische Arbeitspraxis ermöglicht, erläutert die SPD-Abgeordnete Petra Kammerevert. Daher sei der Girls’ Day nicht nur eine gute Gelegenheit, für die Berufsfelder rund um Politik zu werben, sondern auch ein wichtiger Beitrag zu mehr Chancengleichheit.
Begleitet wurden die jungen Mädchen bei ihrem Aufenthalt durch das Heinz-Kühn-Bildungswerk. Nach einem Besuch im Besucherzentrum des Europaparlaments „Parlamentarium“, stand ein gemeinsames Abendessen und Kennenlernen mit allen NRW SPD-Europaabgeordneten auf dem Programm. Am nächsten Tag ging es dann ins Europäische Parlament, wo die Teilnehmerinnen des Girls‘ Days die Abgeordneten beim „Speed-Dating“ noch mal intensiv mit ihren Fragen löchern durften. Den Abschluss des Programms bildeten eine private Führung durch das Europaparlament sowie ein Workshop zur Gleichstellungspolitik bei der Friedrich-Ebert-Stiftung.
Bundesweit öffnen am Aktionstag „Girls‘ Day – Mädchen-Zukunftstag“ seit 2001 Unternehmen, Betriebe und Institutionen ihre Türen für Schülerinnen. So sollen die Mädchen in frauenuntypische Berufe reinschnuppern, und Vorbilder in Führungspositionen aus Wirtschaft und Politik treffen und sich so für ihre eigene berufliche Zukunft orientieren. Seit dem Start der Aktion haben etwa 1,7 Millionen Mädchen teilgenommen.